Entscheidungssituationen prägen den Alltag und die Zukunft aller Menschen, beruflich wie privat. Insbesondere im Rahmen komplexer betrieblicher Problemstellungen auf strategischer, taktischer oder operativer Ebene bestimmt der Umgang mit ihnen über Erfolg oder Misserfolg. Nachhaltige und erfolgversprechende Entscheidungen sind jedoch nur dann möglich, wenn Entscheider und Beteiligte transparent und effizient agieren und mögliche Fehlerquellen berücksichtigen.
Verfolgt ein Unternehmer die Absicht, in eine neue Produktionsanlage zu investieren oder einen zusätzlichen Standort zu etablieren, so gehen diesem Vorhaben eine Vielzahl betriebswirtschaftlicher Überlegungen voraus. Insbesondere wenn es sich um nicht-alltägliche unternehmerische Entscheidungen handelt, kann ein intuitives Vorgehen zu Ergebnissen führen, ist jedoch aufgrund der Tragweite der Entscheidung und der entstehenden Risiken keinesfalls empfehlenswert.
Nachvollziehbarkeit bewahren
Folgerichtige und nachhaltige Entscheidungen basieren auf der umfassenden Analyse aller einflussnehmenden Parameter. Vor diesem Hintergrund beschränken sich Verantwortliche oder Beteiligte häufig darauf, zunächst eine Vielzahl von Informationen zu sammeln und diese anschließend zu aggregieren. Ziel dessen soll sein, die abschließende Wahl auf eine überschaubare Anzahl möglicher Alternativen zu beschränken. Obwohl dieses Vorgehen im Ansatz durchaus sinnvoll sein kann, ist dessen Umsetzung in der betrieblichen Praxis anfällig für Probleme. So ist zum Beschlusszeitpunkt, spätestens aber Monate danach, häufig nicht mehr nachvollziehbar, welche Daten die Verantwortlichen einbezogen haben, wie sie diese zusammengefasst und welche Annahmen sie getroffen haben. Aus vergangenen Entscheidungen zu lernen und zukünftige Entscheidungsprozesse zu verbessern, ist folglich unmöglich. Schwierig sind auch etwaige Versuche, in der Umsetzungsphase nach einer Entscheidung aktiv Korrekturen vorzunehmen, sobald sich Annahmen als nicht realistisch erweisen.
Fehlerquellen berücksichtigen
Ähnlich fehleranfällig wie die erläuterte Intransparenz im Beschlussprozess ist eine defizitäre Kenntnis psychologischer Effekte, sogenannter kognitiver Verzerrungen, im Zusammenhang mit Entscheidungen. So bewerten Menschen unabhängig von der Komplexität einer Entscheidungssituation zugrundeliegende Daten je nach Quelle und Art der Präsentation unterschiedlich. Darüber hinaus haben die übermittelten Informationen zum Zeitpunkt der Übergabe bereits den Filter des jeweiligen Informanten durchlaufen, welcher von persönlichen Einschätzungen und Interessen geprägt ist.
Das Berücksichtigen psychologischer Effekte bewahrt nicht vor deren Auftreten im betrieblichen Handeln, ist aber durchaus geeignet, ungewollte Einflüsse zu reduzieren und die Qualität insbesondere nicht-alltäglicher Entscheidungen zu verbessern. Ebenso schützt ein transparentes Vorgehen im Beschlussprozess nicht vor einer Fehlentscheidung, sondern sorgt vielmehr dafür, dass Mängel erkannt, korrigiert oder im Hinblick auf zukünftige Entscheidungssituationen evaluiert werden können.
Nicht jeder kann in allen Disziplinen zum Experten werden. Aber so wie Sie Experte in Ihrem Berufsfeld sind, stehen wir mit Know-how im Entscheidungsmanagement bereit. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir dafür sorgen, dass Sie wichtige betriebliche Entscheidungen effizienter, nachhaltiger und letztlich erfolgreicher treffen.