Das Wert­fo­kus­sier­te Den­ken ist ein Ansatz zur Gestal­tung von Ent­schei­dungs­pro­zes­sen. Im Gegen­satz zur weit ver­brei­te­ten Fokus­sie­rung auf die Gene­ra­ti­on von Alter­na­ti­ven (Alter­na­ti­ven-ori­en­tier­tes Den­ken), wird beim Wert­fo­kus­sier­ten Den­ken der Schwer­punkt auf die Ergrün­dung von Wer­ten und Zie­len gelegt. Der wesent­li­che Vor­teil des Kon­zepts besteht dar­in, ver­meint­lich als gege­ben ange­nom­me­ne Rah­men­be­din­gun­gen zu über­win­den. Dadurch wird zum einen erreicht, dass die “rich­ti­gen” Pro­ble­me gelöst wer­den. Zum ande­ren wer­den zusätz­li­che, teils bes­se­re Alter­na­ti­ven gefun­den und somit eine opti­ma­le­re Lösung ermöglicht.

Bes­ten­falls kann das Wert­fo­kus­sier­te Den­ken im Rah­men des Stra­te­gie­pro­zes­ses eta­bliert wer­den. Somit wird ein unter­neh­me­ri­sches Agie­ren weg vom reak­ti­vem Han­deln hin zu einer pro­ak­ti­ven Gene­rie­rung von Ent­schei­dungs­chan­cen ermöglicht.

Ent­wi­ckelt und erst­ma­lig 1992 ver­öf­fent­licht wur­de es von Ralph L. Kee­ney. Im Gegen­satz zum deutsch­spra­chi­gen Raum ist das Kon­zept inter­na­tio­nal weit verbreitet.

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